AUGEN
Schließe die Augen
Verliere Dich in mir
Denke an nichts
Fühle nur
Schließe die Augen
Lass dich fallen
Hab keine Angst
Spüre nur
Schließe die Augen
Komm in mich
Ich helfe Dir
Empfinde nur
Schließe die Augen
Ich nimm deine Hand
und führe sie
Erlebe nur
Lass mich fallen
Nur ein bißchen
In die Hände
DEINE Hände
Können zart sein
Können hart sein
Geb mich hin
Augen zu
Hände gebunden
Mit Seidenschal
Augen verbunden
Genieße nur
Mit Feder gestreichelt
Zarte Qual
Voll ausgereizt
Dem Wahnsinn nah
Erbitte Erlösung
Flüstere leise
Und erschaudere
Wird sie gewährt
Ein Gefühl,
wie wenn mich die Nacht umfängt
wälze mich hin und her,
ein unangenehmes und doch schönes Gefühl
der Regungslosigkeit
meine Arme bewegungslos
über den Kopf gebunden
fesselndes Prickeln auf der ganzen Haut
knisternder Stoff
der über meinen Körper gleitet,
Schatten die sich bizarr
Und widerspenstig an der Wand bewegen
Süßer, öliger Duft,
der sich mit meinen eigenen vermischt
kann Berührungen und Bewegungen
nur erahnen,
so schwerelos gleiten sie dahin.
Ein gedämpfter Schrei löst sich
Und scheint sich in mein Innerstes zu stehlen
Gänsehaut, Angst und das
Prickeln der Lust
Kämpfen scheinbar aussichtslos gegeneinander
Und dann erwache ich
Und neben mir liegt
ein Tuch aus schwarzer Seide
Berührung
Hab mich berührt
Hab dich gespürt
Ein Teil von Dir
Er lebt in mir
Berühre ich mich
Dann spüre ich Dich
Hab mich berührt
Hab dich gespürt
Ein Teil von Dir
Er lebt in mir
Berühre ich mich
Dann spüre ich Dich